Technologie

Anwendungen

Gerüche

Schlechte Gerüche werden drastisch reduziert, wenn die relative Feuchte unter 50 % gehalten wird.

Bakterien

Bakterien benötigen zum Überleben und zum Wachstum Feuchtigkeit. Oft findet sich die von Bakterien zum Wachstum benötigte Feuchtigkeit auf hygroskopischem Material. Wird die relative Feuchtigkeit der Umgebungsluft unter 50 % gehalten, fehlt den Bakterien zur Vermehrung die entsprechende Umgebung.

Elektronik

Die Eigenschaften elektrischer Erzeugnisse änder sich bei hoher relativer Feuchte.

Produkttrocknung

Das Trocknen von Produkten wird bei abnehmender relativer Feuchtigkeit immer effektiver. Die niedrige relative Feuchte kann nur mittels Entfeuchtung erreicht werden, wenn die zu trocknenden Produkte gegenüber hohen Temperaturen empfindlich sind.

Schimmel

Schimmelpilz- oder Pilzbefall wird verhindert, wenn die Umgebungsluft auf unter 70 % relativer Feuchtigkeit gehalten wird.

Gebäudeaustrocknung

Beim Beseitigen der Feuchtigkeit aus Gebäuden, Neubauten oder Gebäuden mit Wasserschaden ist am effektivsten, auf das Trocknungsverfahren zurückzugreifen. Durch Heizen wird die Feuchtigkeit nur in andere Gebäudeteile bewegt und Heizen in Verbindung mit Aussenlüftung erzeugt hohe Energiekosten. mit einem Adsorptionsenfeuchter kann die Feuchtigkeit in sehr energie-effektiver Weise entfernt werden.

Hygroskopische Stoffe

Die Qualität von Trockenarzneimittel, trockenen Nahrungsmitteln, Hartsüsswaren und anderen hygroskopischen Materialien kann von der Produktion bis zum Kunden nur dann aufrechterhalten werden, wenn diese Produkte nur mit Luft einer geringen relativen Feuchte in Kontakt treten. Die meisten hygroskopischen Stoffe sind bei einer relativen Feuchtigkeit von unter 50% komfortabel. Es gibt jedoch auch Materialien wie z.B. Instantpulver für Getränke, die eine Luftfeuchtigkeit von unter 15% benötigen.

Eisbildung

Auf einer Oberflöche bildet sich kein Eis, wenn die Luft einen Taupunkt aufweist, der unter der Oberflächentemperatur liegt.

Kondensation

Auf einer Oberfläche entsteht keine Kondensation, wenn die mit ihr in Kontakt stehende Luft einen Taupunkt hat, der unter ihrer Oberflächentemperatur liegt.

Korrosion

Eisen und Stahl rosten nicht, wenn die Luft über der jeweiligen Oberfläche eine relative Feuchtigkeit von unter 50% aufweist.

Prinzipien

Consorb CS

Der Consorb CS ist eine Neuentwicklung. Das Prinzip ist ein vollwertiger Consorb, der nur mit einem Ventilator ( Druckseitig ) ausgerüstet ist. Der Prozessluftstrom wird vor dem Rotoreintritt in zwei Luftströme unterteilt.

Econosorb

Der Econosorb arbeitet ebenfalls in Kombination mit einer Kälteanlage als Wärmepumpe. Er zeichnet sich durch den niedrigsten Energieverbrauch (die Hälfte bezügl. Frigosorb) und die geringste Austrittstemperatur aus.
Das Arbeitsprinzip der Wärmepumpen-Regeneration ist durch die sehr effifiziente Niedrigtemperatur-Desorption des D-Max Rotor möglich.

Frigosorb

Der Frigosorb arbeitet in Kombination mit einer Kälteanlage als Wärmepumpe. Somit wird keine elektrische Regenerationsheizung benötigt. Er weist einen niedrigen spezifischen Energieverbrauch auf und kann im Umluftbetrieb Austrittstaupunkte erreichen, die tiefer sind als der Gefrierpunkt.
Die entzogene Feuchtigkeit wird als Wasser ausgeschieden, womit keine Nassluftableitung nach außen erforderlich wird

Recusorb DR

Der Recusorb-DR ist ein vollwertiger Recusorb, der nur mit einem Ventilator ( Druckseitig ) ausgerüstet ist. Der Prozessluftstrom wird vor dem Rotoreintritt in zwei Luftströme unterteilt.

Recusorb

Der Recusorb arbeitet mit interner Energierückgewinnung. Der Regenerationsluftstrom nimmt in der Spülzone die Restwärme des Rotors auf, wird so vorerwärmt und im Wassergehalt reduziert. Dadurch muss weniger Wärme zugeführt werden ( ca. 1/3 ) und der Rotor wird entsprechend der niedrigeren relativen Feuchte besser regeneriert.

Consorb

Das Consorb-Prinzip stellt die Grundversion der Adsorptionstrocknung mittels Rotationsadsorber dar. Der Rotorquerschnitt ist in zwei Zonen für die Prozess- und Regenerationsluft unterteilt.

Die Prozessluft wird durch den Adsorptionsvorgang im Prozessluftsektor getrocknet.

Die erhitzte Regenerationsluft verdampft im Gegenstrom die zuvor vom Rotor aufgenommene Feuchtigkeit und wird als Feuchtluft ins Freie geführt.

Aquasorb

Der Aquasorb ist mit einem luftgekühlten Kondensator ausgerüstet, der es ermöglicht, die Feuchtigkeit in flüssiger Form auszuscheiden. Durch die Zusammenführung des Kondensatorluftstromes mit dem Trockenluftstrom wird die im Kondensator freiwerdende Wärmemenge und die im Rotor enthaltene Restwärme der Trockenluft zugeführt.

Der Einsatz des Aquasorb ist für kleinere Räume vorgesehen, bei denen eine Ableitung der feuchten Regenerationsluft nach außen nicht möglich ist.

Adsorption

Luftentfeuchtung durch Adsorption

Adsorptionstrockner sind Aggregate bzw. Anlagen zur Luftentfeuchtung, bei denen die Wasserdampfmoleküle der zu trocknenden Luft durch ein grenzflächenaktives Trockenmittel aufgenommen werden. Der Wasserdampf-Transport aus der Luft an das Trockenmittel heran - man spricht dabei von einem Adsorptionsvorgang - bewirkt unter der gewünschten Abnahme der Luftfeuchte gleichzeitig eine Wasserdampfbeladung des verwendeten Trockenmittels. Um einen gleichmäßigen Trocknungsbetrieb realisieren zu können, sind alle unsere Adsorptionsluftentfeuchter neben einem Trockenmittel-Rotor mit einer Einheit zur Trockenmittel-Regeneration ausgerüstet. So kann die ursprüngliche Aufnahmefähigkeit des Trockenmittels wieder hergestellt werden - und dass parallel und kontinuierlich zur eigentlichen Luftentfeuchtung.

Luftentfeuchtung mittels Rotationsadsorber

Jeder unserer Adsorptionstrockner besitzt als Herzstück den hocheffizienten Seibu Giken-Entfeuchtungsrotor, der von Luft durchströmt werden kann und das  hochhygroskopische Trockenmitel (Silicagel) enthält. In den Entfeuchtern sind diese Rotoren im einfachsten Fall in zwei getrennte Sektoren - dem Prozessluft- bzw. Regenerationssektor - unterteilt (s. Abb. CONSORB). Die zu entfeuchtende Luft durchströmt den Prozessluftsektor, wo die Feuchtigkeit durch das im Rotor enthaltene Silicagel aufgenommen wird. Durch eine langsame aber kontinuierliche Drehung des Rotors kann die adsorbierte Wassermenge in den Regenerationsbereich übertragen werden. Hier wird mit Hilfe einer warmen bzw. heißen Luftströmung im Gegenstrom die zuvor aufgenommene Feuchte wieder ausgetrieben, womit eine frisch regenerierte Rotormatrize zur weiteren Entfeuchtung genutzt werden kann.

D-MAX , der Rotor aus Metallsilikat für zeitgemäße Luftentfeuchtung

Jeder DST-Luftentfeuchter enthält einen sehr effizienten, patentierten Silicagel-Rotor aus Metallsilikat, der 1985 von der Firma Seibu Giken erstmals auf dem  Weltmarkt eingeführt und seit dem kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Dieser Sorptionsrotor ist aus konzentrischen und dazwischenliegenden, wellenförmigen Lagen aufgebaut und besitzt dadurch eine sehr große Oberfläche. Die einzelnen Lagen bestehen aus einem anorganischen Faservlies keramischen Ursprungs, in dem Metallsilikat chemisch gebunden und mechanisch nicht lösbar ist. Die große interne Oberfläche des Radmaterials in Verbindung mit der speziellen Mikroporenstruktur des D-MAX -Metallsilikats bewirkt eine maximale Kontakfläche, wodurch der Rotor seine extrem hohe Entfeuchtungskapazität erhält.

Wesentliche Vorteile des D-MAX -Rotors

Der Rotor kann ohne Probleme mit gesättigter Luft beaufschlagt werden, da als Sorptionsmittel keine wasserlöslichen Salze verwendet werden. Ablagerungen von Stäuben auf der Rotoroberfläche können mit Wasser; ölhaltige und schmierige Ablagerungen mit bestimmten Lösungsmitteln entfernt werden. Durch die feste chemische Bindung des Metallsilikats mit dem Trägermaterial wird kein Sorptionsmittel aus dem Sorptionskörper getragen. Bei Betriebsstillstand tritt keine Übersättigung des Rotors auf, weshalb keine besonderen Maßnahmen bei Stillstand oder Wiederinbetriebnahme erforderlich sind. Der Rotor besitzt eine hohe mechanische Festigkeit und ist nicht brennbar. Dank der Verwendung von anorganischen Materialien ist der Rotor bakteriostatisch. Versuche an der Lehi Universität in Philadelphia, USA, haben ergeben, dass 85% der durchströmenden Bakterien während des Betriebs abgetötet werden.

Seibu Gikens intensive Forschung und die permanente Weiterentwicklung haben die Position des D-Max -Rotors am Markt und den technischen Vorsprung seitdem ausgebaut.